Philosophie

Es gibt viele Möglichkeiten, Pferde auszubilden. Es wäre vermessen, von einer einzigen Wahrheit zu sprechen, denn im Laufe eines Ausbilderlebens muss man gelegentlich seinen vorgesehenen Weg verlassen, um sein Ziel zu erreichen. Es ist mir ein großes Anliegen, ein paar Worte zu den unterschiedlichsten Ausbildungsmethoden  und Reitweisen zu erwähnen. Ob Légèreté, HDV 12, akademische Reitkunst, die altkalifornische Reitweise oder auch die Klassische Dressur nach Anja Beran, das größte Anliegen innerhalb jeder Ausbildungsmethode sollte die Gesunderhaltung des Pferdes bis ins hohe Alter sein. Wir Ausbilder sollten uns nicht gegenseitig degradieren, sondern vielmehr das Positive der jeweiligen Áusbildungsmethode sehen. Ich persönlich wünsche mir ein Pferd, das gesund, zufrieden ist und gerne Zeit mit mir verbringt. Als Ausbilderin habe ich den Anspruch, meine Pferde zu gymnastizieren, geschmeidig und kraftvoll, bis in höchste Lektionen glänzen zu lassen.  

Den richtigen Ausbilder finden

Die Visitenkarte aller Ausbilder sind deren Pferde! Papier ist geduldig, es können noch so viele Referenzen aufgezeigt werden, aber das Aussehen, Verhalten und das Bewegungsmuster eines Pferdes sagt Ihnen die absolute Wahrheit über den Ausbilder. Gehen Sie deshalb mit offenen Augen in Ausbildungsbetriebe. Lassen Sie sich die Beritt- und eigenen Pferde vorführen, schauen Sie sich Sattellage und Bemuskelung an, das Gangbild, die Maultätigkeit und vor allem den Ausdruck , den die Pferde in den Augen haben, an und entscheiden Sie sich dann, ob das der richtige Weg für Ihr Pferd und für Sie ist.